„Die Zeit vergeht nicht schneller als früher, aber wir laufen eiliger an ihr vorbei“. Mit einem Zitat von George Orwell begrüsste uns Viktoria, die Moderatorin des Abends, und hielt uns vor Augen, wie schnell das Jahr vergangen ist. Ihr Appell an uns: Heute ist der letzte Abend im Jahr an dem ihr eure Toastmasters-Vorsätze 2019 noch umsetzen könnt. 

Ein besonderer Abend, denn sechs Rednerinnen und Redner standen am heutigen Redemarathon zum Thema “der Sinn”  in den Startlöchern.

Esther eröffnete mit einer sehr persönlichen und emotionalen Rede, die uns vor Augen führte, wie schnell uns nahestehende Personen entrinnen können und wie wichtig es ist, immer wieder Brücken zu Mitmenschen zu bauen, auch wenn es nicht immer ganz einfach ist.

Mit Kurkuma & Co., einem Teller voller frischer Kräuter, überraschte uns Daniela und betörte unseren Geruchssinn mit Aromen, mit welchen sie ihre Rezepte anreichert. Mit Oregano entführte sie uns in eine Pizzeria in Italien und mit Thymian holte sie für uns Bilder der Provence ins Schulzimmer.

Eine Erklärung für das Übersinnliche, für Geister und Spuk-Erlebnisse, bot uns Irina. Mit Hilfe der Theorien von Walter Lucadou, dem bekanntesten Spukforscher Deutschlands, erklärte Sie welche Bestandteile, wie z.B. unbewusste Probleme, die nach Aussen getragen werden, einen Spuk begünstigten und so zum Beispiel Bücher durch die Luft fliegen lassen.

Mit einem traurigen Einstieg, einer Erzählung über einen Suizid tauchte Rolf in die grosse Frage nach dem Sinn des Lebens ein. Er beleuchtete verschiedene Gründe, welche unserem Leben einen Sinn geben, Gründe wie beispielsweise ein Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe oder ein Ziel vor Augen zu haben.

Die Eröffnung von Christians sehr persönlicher Rede zeigte, dass es kein federleichtes Thema werden würde. Seine Begegnungen mit dem Freitod in seinem nahen Umfeld waren prägend. So richtet er einen klaren Appell an alle: Fragt bei euren Liebsten nach, ob es ihnen gut geht und kehrt Suizidgedanken nicht unter den Teppich.

Den Sinn der Sinne präsentierte uns Astrid anhand der Theorie der 12 Sinne nach Rudolf Steiner. Dieser gruppierte die Sinne in Körper-, Sozial- und Erkenntnissinne. Mit praktischen Beispielen demonstrierte uns Astrid, wie essentiell die Sinne auch für die Redebewertungen sind.

Die sechs Bewertungsredner und -rednerinnen gaben uns wertvolle Tipps für zukünftige Reden. So empfahl Tanya, immer eine gewisse Spannung aufzubauen. Corina gab den Rat, Punkte, von denen man selbst nicht vollständig überzeugt ist,  lieber wegzulassen; Nicole wies auf die Wichtigkeit eines klaren Schlusssatzes hin und Jean-Pierre zeigte auf, dass das beschreiben von Emotionen ein wichtige Methode ist, um Zuhörer abzuholen.

Nach einigen doch sehr nachdenklich stimmenden Reden zum Sinn endete unser letzter Clubabend in diesem Jahr wieder beschwingt. Bei einem Apéro, den Nicole organisierte, feierten wir die bevorstehenden Feiertage und liessen das Jahr ausklingen. Im Namen des Gesamtvorstands wünsche ich euch von Herzen eine frohe Weihnachtszeit und einen guten Rutsch. Wir freuen uns auf viele spannende, lehrreiche, amüsante und gelungene Clubabende im Jahr 2020.

Beste Rede: Esther Forster

Beste Bewertungsrede: Barbara Werner

Die Rednerinnen und Redner des Redemarathons zum Thema „der Sinn“

Präsident Markus mit dem Visitor’s Trophy Pokal.