Ganz so lange braucht es nicht, um erste Erfolgserlebnisse im Rhetorik Club zu feiern. Schon die Teilnahme am Clubabend bringt Wissen und im jedem Fall ein paar Minuten Redezeit zum Üben. 

„Wissen, dass man nichts weiss, das ist das Allerhöchste.“, mit diesem philosophischen Sprichwort von Laotse, eröffnete Esther als Moderatorin den stürmischen Februarabend.

Barbara, die Gesamtbewerterin des Abends, rief uns in Erinnerung, dass die Bewertungen für die Redner gegenseitige Unterstützung, Wertschätzung und Verbesserungsvorschläge beinhalten soll. Das Ziel ist klar: durch die Rückmeldung Motivation für die nächste Rede zu erzeugen.

Astrid wählte mit ihrer Eisbrecher-Rede ein Thema, dass viele Toasties kennen. Die Nervosität. Diese entsteht durch eine doppelte Aufgabe: einerseits eine Rede unter Berücksichtigung von Gestik, Mimik und Wortwahl zu halten und andererseits unter stetiger Beobachtung der Zuschauer zu stehen. Mit Astrid’s Tipps wie „Atmen & Entspannen“ oder „keine Angst vor dem Vergessen des Textes“ sollten wir das nächste Mal weniger nervös sein.

Die Digitalisierung fordert mehr IT-Fachpersonen in den nächsten 5 Jahren. Was braucht es, um in einem Gebiet vom Neuling zum Experten zu werden? Viktoria erklärte uns das Dreyfus-Modell zu den Kompetenzstufen und dass es 10‘000 Stunden braucht, um die Stufe eines Experten zu erreichen.

Mit seinem Redeprojekt zur Macht der Visualisierung zeigte Christian, welchen Effekt Bilder haben können. Mit Bildern können Reden und ihre Botschaft noch mehr verstärkt werden, denn Bilder berühren und inspirieren Menschen.

Kreativität ist eine schöpferische Kraft, beschreibt Mirjana ihr Thema. Sie erinnert uns daran, dieser Kraft Raum zu geben, denn durch das Zulassen von Kreativität kann man sich selber besser kennen lernen. 

Für die Themen der Stegreifreden, befragte Jeanette den Moral-o-Mat, welcher wilde Kombinationen von Lebensweisheiten ausspuckte. Die Stegreifredner durften zu „Ehe hat das unterste Niveau“ oder “Glück ist aller Anfang Übel” ihre spontanen Erklärungskünste walten lassen. Und die Moral der Geschicht – unerklärbare Lebensweisheiten gibt es nicht.

So verflogen weitere lehrreiche, unterhaltsame und kurzweilige 2,5 Stunden, die uns auf unserem Weg vom Rhetorik-Neulingen in Richtung Rhetorik-Experten weiterbrachten.

Beste Stegreifrede: Vera Bryner

Beste Bewertungsrede: Tanya Loringett

Beste Rede: Astrid Fontana