Du stellst dir einen Rhetorikclub-Abend anstrengend monoton vor? Viel Theorie, epische Reden, Frontalunterricht? Weit gefehlt! Aber das wirst du erst dann sehen, wenn du uns einmal besuchen kommst. Lass dich auf ein kleines Abenteuer ein, wage das, was du schon lange im Sinn hattest: Sicherer reden und besser präsentieren lernen.

Dich erwarten ein gut vorbereiteter Abend, viel Applaus und eine rechte Portion Heiterkeit.
Als Gast stehst du nicht am Rande, sondern du wirst herzlich empfangen, und alles was du tun musst, ist dich am Anfang kurz vorzustellen. Ein Toastmaster-Mitglied begleitet dich durch das Meeting . So erhältst du in den nächsten 2 Stunden hilfreiche Eindrücke und machst neue Erfahrungen. Als Gast kannst du im übrigen 3 Mal wiederkommen, bevor du dich entscheiden musst.

Ganz allgemein bilden drei Blöcke das Rückgrat der Agenda. Sie sind die Zahnräder, die in einander greifen. Die Moderatorin sorgt für den Rahmen und elegante Übergänge, einige flankierende Rollen sind für das Zeitmanagement und die Struktur des Abends unverzichtbar. Meist werden die Aufgaben bereits im Vorfeld verteilt, so dass jeder zum Zuge kommen und ausprobieren kann.

 

Im ersten Teil präsentieren Mitglieder ihre vorbereiteten Reden, die je nach Lern-Fortschritt und gewähltem «Pfad» unterschiedlich lange dauern mit unterschiedlichem Fokus, auf den der zugeteilte Bewerter später direkt eingehen wird. 

Im zweiten Teil, nach der Pause, ist Raum für spontane Kurzreden. Hierfür wählt die Stegreifredenleiterin ein beliebiges Thema, zu dem alle Beteiligten, und gerne auch die Gäste, spontan und auf Zuruf in 1-2.5 Minuten Geistreiches oder Absurdes ganz nach Belieben zum besten geben dürfen. Nein, da bleibt keine Zeit für lange Vorbereitung. Es gilt, spontan und kreativ mit der eigenen Zurückhaltung die Klinge zu kreuzen. Denn hier ist fast alles erlaubt! 

Im dritten Teil geht es um Rückblick und Einschätzung. Genaues Hinschauen und Hinhören ist hier gefragt. Es werden Feedbacks zu Füllwörtern, sprachlichen Raffinessen aber auch konstruktive Bewertungen der einzelnen Reden, der Rollen und zum Gesamten Abend abgegeben. Immer mit dem Ziel der Verbesserung und Motivation, um gemeinsamen wachsen zu können.

Am Ende stimmt jeder ab und so werden die beste Rede, Stegreifrede und Bewertung gekürt und begeistert beklatscht, wie wir das im Übrigen auch bei jedem einzelnen noch so kleine Redebeitrag tun. Denn Lob und Spass sind ein Muss!

Was hast du erlebt, gelernt? War es zum Gähnen langweilig? – Zum Abschluss des Abends werdet ihr Gäste noch ein kurzes Feedback geben. Wie war das Meeting für dich? Meist geht es dann noch weiter, ganz privat, auf ein Bier im Paddy O’Brien’s. Komm doch mal mit. Du wirst sehen, es lohnt sich.

Gastblogger und RCW-Mitglied

Christian Eggenberger, 3. Oktober 2020