Wir waren uns, um ehrlich zu sein, nicht ganz sicher, hatten bereits für den Ernstfall vorgesorgt und uns auf einen schnellen Rückzug vorbereitet.
Nach dieser langen Zeit im Online-Modus wollten wir zumindest die «Stabsübergabe» vom alten an den neuen Vorstand gebührlich feiern, mit richtigen Personen, im Freien.
Mit kulinarischen Leckereien aus Esthers Gartentropfen und selbst mitgebrachtem Gebackenem, Gepflücktem, Gekauftem fanden wir uns in Monikas Garten an der Malzstrasse ein, probierten uns, passend zum Ambiente zwischen der Brauer- und der Hopfenstrasse, quer durch die Stammheimer Biersorten und erzählten uns, endlich mal wieder ohne das Mikrofon einschalten zu müssen oder die virtuelle Hand zu heben, was hinter uns lag und wo es noch hingehen sollte. Ab dem neuen Jahr in einen neuen Raum an der Tösstalstrasse 47, soviel stand fest! Vom leichten Nieselregen liessen wir uns nicht abhalten. Da wurden prophylaktisch zusätzliche Sonnenschirme aufgebaut, das Blätterdach des nahen Apfelbaums hinsichtlich Dichte inspiziert und die notfallmässige Evakuierung in den zweiten Stock zumindest in Erwägung gezogen – sicher ist sicher. Doch das Wetter blieb uns gewogen.
Es wurde natürlich auch noch ein bisschen offiziell: Irina, unsere neue Präsidentin, würdigte und dankte dem alten Vorstand und verwöhnte uns mit einem feinen Walnussöl aus dem Biohof ihres Bruders. Esther, die den PräsidentInnenstab an Irina weitergab, hatte neben warmen Worten sicher auch Stunden damit zugebracht, die Stammheimer Sonnenblumenfelder nach den grössten und prächtigsten Blumen abzusuchen, die sie dann – vermutlich in einem Kleinlaster – an die Malzstrasse befördert hatte. Wunderschöne, kräftige Pflanzen – passend zu uns tapferen Toastmastern, die wir doch auch im Verlauf des vergangenen Clubjahres auf so mannigfache Weise gewachsen waren. Welch schönes und stimmiges Bild! Für den alten Vorstand gab es noch ein gut durchdachtes Verwöhn-Set vom «Stammheimer Hopfentropfen».
Bei so vielen heiteren Gesichtern und einem Meer an Sonnenblumen liess sich auch die Namensvetterin nicht lumpen und blinzelte immer wieder durch die Wolken, so dass wir trockenen Fusses einen wunderschönen und würdevollen Abend verbringen durften.
Herzlichen Dank an dieser Stelle neben «Frau Sonne» auch an Esther und Monika für Kost und Logie…. und auf in ein neues, sonniges, blumiges und heiteres Clubjahr!
ein Bericht von Ulrike.
