ein Bericht von VPPR Ulrike
Routiniert, als hätten wir nie etwas anderes gemacht, trafen wir uns auch an diesem Montag im eigens für uns kreierten, virtuellen Raum des Zoom. Keck erschien da Captain M. Zihlmann und eröffnete uns einen Blick in die «Weiten des Universums» hinter sich. Neue Ausschnitte von Tanyas Bildergalerie im Wohnzimmer wurden bestaunt und schwenkbare Stehpulte wurden zwecks Wohnungsbegehung einmal im Raum gedreht. Liebe Toastmaster, ein herzerwärmender Einstieg!
Die digitale Welt bot uns aber noch weitere Vorteile. Ganz selbstverständlich war Klaus-Ulrich vom Redeclub Karlsruhe zu uns gestossen – ganz ohne Coronatest und Einreisebeschränkungen, und auch Minke, Margrit und Frank gesellten sich als Gäste erneut dazu.
Die beiden vorbereiteten Reden regten zum Nachdenken an. Führen – aber wohin? Diese Frage warf Klaus-Ulrich im neuen Gewand der Beta-Zoom-Version auf die virtuelle Bühne und überzeugte uns eindrücklich, dass hier die Beobachtung von Wildgänsen, Hochsprung und der Spannungsbogen eines Orchesters mehr sagen können als tausend Bücher. «Wer führen will, muss Menschen mögen» – Klaus-Ulrich, dieser Merksatz hat Potential für die Aufnahme in die UN-Menschenrechtscharta!
Christian E. nahm uns mit in die Welt der emotionalen Intelligenz. Der eigene Wortschatz braucht definitiv ein Erweiterungsset, wenn wir unsere Emotionen treffend beschreiben wollen. Und wie kann ich sagen was ich will, ohne es zu verlangen? Christian erhielt hierfür nicht nur die Auszeichnung der besten Rede sondern wurde zudem spontan zum Füllwortvermeidungs-König gekrönt.
Nach der Pause wurden wir von Frank als Stegreifredenleiter in die Welt der noch nie erzählten Geschichten entführt. Wir durften dabei sein, wie verschwundene Teekannen gezähmt, Vampire aus Rohrsystemen entfernt und Kakteen Witze erzählt wurden. Aber auch Gedanken an Mütter, Grossmütter, «Vertrauensschlangen» und melancholischen Fliegen wurden zum Besten gegeben. Erleichtert waren wir, als trotz widriger Umstände und betrüblicher Leidensgeschichte Sandras linker Daumen wieder munter über den Bildschirm wackelte. Einen glasklaren Blick in die Zukunft bescherte uns allerdings Klaus- Ulrich. Jeder der ein bisschen mitdenken kann weiss ja, dass nach Corona, die Zombies, die Macht übernehmen werden. Na dann…! Hierfür erhielt Klaus-Ulrich die Auszeichnung der besten Stegreifrede.
Mit Argusaugen und Fledermausohren hatte unser Bewertungsteam während des gesamten Abends über uns gewacht und teilten uns ihre Eindrücke mit. Nicole erhielt für ihre eindrucksvoll professionelle Abhandlung über die Finessen der deutschen Sprache und die präzise, konstruktive und humorvolle Beurteilung unserer Redebeiträge die Auszeichnung für die beste Bewertungsrede.
Und zu guter Letzt noch der Höhepunkt des Abends: Minke und Margrit haben sich entschieden, ganz offiziell Mitglieder unseres Clubs zu werden.
«Hey ihr zwei, wir freuen uns riesig mit euch gemeinsam zu wachsen, herzlich willkommen!!!»