… ist das Wort des Abends am letzten Meeting. Mit Fug und Recht darf behauptet werden: es wird frohlockt – allerdings mehr im Jubelsinne und weniger in Form von Schadenfreude, einer weiteren Bedeutung des Wortes, wie uns der amtierender Präsident Johan Oelen aufgeklärt. Mit Schalk und Humor führt uns Gregor Meier durch den Abend. Drei ausgezeichnete vorbereitete Reden stehen auf dem Programm:
„Na, dann geh halt“, meinte seine Freundin vor Jan Kellers erstem Besuch im RWC. Jetzt betritt Jan Keller die Bühne, in der Hand sein RCW-Tagebuch, aus dem er einige Bonmots betreffend Charakterisierung der Clubmitglieder und deren Redestile zum Besten gibt. Es wird rasch klar: Hier steht ein Talent, der mit seiner Eisbrecherrede nur den ersten Stein auf dem Weg zu weiteren Redeschmankerln legt. Wir dürfen gespannt sein.
Als zweiter Redner schickt sich Marco Deutschmann mit viel Temperament und seinem berühmten Lachen an, das Auditorium zu Inspiration und Motivation just damit zu verführen. Gemeinsames Hüpfen und geleitete Blickkontakte sorgen für einen – wie er uns mitteilt: leider nur kurz anhaltenden – Glücksmoment. Da Marco jedoch prophezeit, dieser würde sich erst bei Verlassen des Raumes verflüchtigen, bleibt die gute Stimmung noch etwas erhalten.
Als dritte Rednerin hält Eva Sattler-Büchner ihr zehntes und letztes Projekt aus dem Handbuch „Kompetente Kommunikation“ und erhält damit den begehrten Pin. Mit dem Sektglas in der Hand eröffnet und beschliesst sie singend ihre Rede über Gastfreundschaft.
Bald schon trinken alle Anwesenden Sekt und geniessen die Köstlichkeiten, die Aurelia Fischer und Martin Werz in viel liebevoller Arbeit für den Weihnachtsapéro vorbereitet haben. Herzlichen Dank für die gelungene Überraschung! Die Redseligkeit nutzend, werden die Stegreifreden unter Christian Eggenbergers Leitung und die Schlacht am kalten Buffet miteinander kombiniert. Beflügelt und schlagfertig sichert sich hier Romy Schmid das Siegerpodest. Die beste Bewertungsrede hält Peter Brechbühler.
Zum Schluss meines Berichtes hier das von Rolf Bänziger in seiner Rolle als Spassvogel rezitierte Christian Morgenstern-Gedicht:
Der Rock
Der Rock, am Tage angehabt,
er ruht zur Nacht sich schweigend aus;
durch seine hohlen Ärmel trabt
die Maus.
Durch seine hohlen Ärmel trabt
gespenstisch auf und ab die Maus…
Der Rock, am Tage angehabt,
er ruht zur Nacht sich aus.
Er ruht, am Tage angehabt,
im Schoss der Nacht sich schweigend aus,
er ruht, von seiner Maus durchtrabt,
sich aus.