«Unerwartet» war das Wort unseres letzten Clubabends. Und unerwartet waren dann auch die kleinen und grösseren Hürden, die wir mit behänden Saltos, Hangelaktionen und «Froschgumpern» überwinden durften.
Aber beginnen wir am Anfang. Da lief noch alles glatt. Die Rollen waren verteilt, jeder auf seinem Posten. Esther hatte sich als Zeitnehmerin mit diversen bunten Utensilien in Signalfarbe und -grösse eingedeckt, und unser Gast Nicolas hatte es nach einigen Versuchen bald geschafft, mit Kamera zu uns zu finden.
Als Markus in seiner vorbereiteten Rede über das liebe Geld, Inflation und das Schürfen nach Kryptowährung gerade so richtig in Fahrt gekommen war, erklärte uns plötzlich ein freundliches «Popup-Fenster», dass unsere Zoomsitzung jetzt beendet sei, und wir wurden mit einem herzlichen Dankeschön vor unseren schwarzen Bildschirmen zurückgelassen. Habe ich etwas falsch gemacht? Wo sind denn jetzt alle! Schnell wieder einwählen, und da fand sich die Schar dann so langsam wieder ein, leicht verunsichert und besorgt: Wo ist denn jetzt der Markus? Markus als unser Host konnte dann alles schnell erklären und für dauerhafte Abhilfe sorgen, nahm seine Rede souverän an einem definierten Punkt wieder auf und hatte aufgrund des vorgängigen Durcheinanders den Freibrief der offenen Zeitgestaltung.
Im zweiten Teil führte uns Mirjana ins Land der Märchen. Da wurden sprechende Grammophone lebendig, kleine blaue Erdbeeren teleportierten kleine Schlümpfe ins Land der Gargamele. Gemeinsam mit übergrossen Nasen (mit einem Bein) suchten sie Zuflucht in einer Unterhose mit Loch, wurden dann zum Glück von der Heldin Irina gerettet, von einer alten Tante mit Gasmasken versorgt und konnten über eine goldene Brücke schliesslich wieder auf die Erde gelangen. Intelligente Turnschuhe und viele andere Utensilien beförderten schliesslich Gargamel ins Jenseits. Damit auch nichts vergessen würde, hielt das singende Mädchen die Abenteuer für immer für die Nachwelt fest und da bei der Abschlussparty auch die Bierquelle nicht fehlen durfte, ist nicht überliefert, ob unsere kleine Schar vielleicht noch immer weiterfeiert.
Die Auszeichnungen für die besten Beiträge erhielten Markus für die Rede, Irina für die Stegreifrede und Sandra für die Redebewertung.
Wir hatten wie immer viel Spass, mussten uns ganz gegen unsere sonstige Toastmastermanier jedoch deutlich mehr mühen, achtsam Protokoll, Zeit und Inhalte im Blick zu behalten, um nichts und niemanden zu vergessen. Aber auch das haben wir geschafft! Mit viel wohlwollender Aufmerksamkeit füreinander und pragmatischer Kreativität, so dass wir auch diesen Toastmasterabend «unerwartet» geschmeidig beschliessen konnten.
ein Bericht von VPPR Ulrike