Liebe Leser, selten habe ich an einem Clubabend noch mit mehr Spannung gewartet, wie es nach dieser Frage wohl weitergehen wird!
Bei strahlendem Sonnenschein und mit dem Wort des Tages «Sonne…» traf sich wieder eine Schar redefreudiger Rekken zum Online-Plausch, von unserer scheidenden Präsidentin Esther schmackhaft mit Sprühsahne eingeführt und von Nicole heiter moderiert.
Corina warf als Füllwortzählerin diese oben genannte, im Allgemeinen höchst brisante Frage auf. Und kreierte eine galante Weiterleitung zu “Wie steht es um unsere Disziplin? Wie ist das beim Reden? Können wir unsere vorwitzigen «ähms» und «ems» zügeln, die sich frech zwischen unseren Worten und an den Anfang unserer Sätze platzieren?”
Mit viel Spass an Bildern und Vergleichen ging es weiter. Michel entführte uns in eine märchenhafte Geschichte über unseren « inneren Kaiser», der mit über drei Milliarden Schlägen in seinem Leben unser Lebenselixier über insgesamt 100.000 Kilometer lange Leitungsbahnen in unserem Körper verteilt, auch ganz zart den Klang der Sehnsucht vernehmen und auch einmal auf die Zunge rutschen kann und erntete dafür die Auszeichnung als bester Redner.
Unser Gast Giada aus dem UBS Toastmasters Club in Zürich führte uns einfach, klar und auf Englisch in die Welt des SCRUM ein, versprühte Begeisterung, die auch auf uns «nicht-management-affine», gepaart mit einem leisen «Ah!» der Erkenntnis überschwappte.
Bei den Stegreifreden nahm uns Sandra mit auf den Dachboden und liess uns Geschichten rund um ihr altes Tom und Jerry Memory basteln. So erzählte uns Corina, weshalb sie bei Regen das Velo lieber stehen lässt, Nicole berichtet über die Frau ohne Unterleib und weshalb man mit Onkels und Tanten ohnehin nur die langweiligen Dinge zu sehen bekommt. Jeannette, sonst interessiert an allem, teilte ihre Golferlebnisse mit uns, Esther bewarb sich als «Fragetante» beim Zirkus und Irina zog das nächtliche Angeln im See doch dem Koi-Teich des Nachbarn vor. Jean-Pierre veranstaltete ein ganzes Feuerwerk an Umarmungen, Zuspruch, Ablenkungen und Belohnungen, um seine Freundin zum Fallschirmspringen zu motivieren.
Motivierende und differenzierte Rückmeldungen gab es auch vom Bewertungsteam, bestehend aus Jean-Pierre, Irina, Jeannette, Corina und mir. Den Zuschlag für die beste Stegreifrede erhielt Nicoles «Frau ohne Unterleib», mir wurde als Sprachhüterin die Ehrung der besten Bewertungsrede zu teil und Christian Eggenberger als Gesamtbewerter animierte uns, frecher zu sein und «einfach mal auszuprobieren» – hier, auf unserer Toastmasterbühne. Lieber Christian, das nehmen wir uns zu Herzen. Ach ja – und die Badehose? Beim Reden haben wir das mit der Disziplin nicht schlecht gemacht! Das lässt auch für die Sommersaison hoffen….
Bis zum nächsten Mal zur Mitgliederversammlung am 14.6. – wieder online!
Herzlich Ulrike