Weniger ist mehr

Ist eine Rede langweilig und ermüdend, ist sie oft gespickt mit Füllwörtern. Füllwörter sind Wörter mit geringem Aussagewert, die zum Verständnis des Kontextes nicht notwendig sind und eine Rede unnötig aufblähen. Es sind inhaltsleere Worthülsen, die einen Text in die Länge ziehen oder ihn sogar entwerten. Unser Gehirn muss die wesentlichen Informationen zwischen den Füllwörtern suchen, was dazu führt, dass weniger Gehirnkapazität für das Verstehen des wahren Inhalts zur Verfügung stehen. Füllwörter können ersatzlos aus dem Text gestrichen werden. Ohne Füllwörter wirkt eine Rede oder ein Text klarer, aussagekräftiger, prägnanter.

Wenn du deine Rede «noch kurz zusammenfasst», so wirkt das weniger professionell als wenn du sie «zusammenfasst». Wenn es dir «eigentlich» um etwas geht klingt es so, als ob du selbst der Meinung seist, du hättest etwas nicht ausreichend gut erklärt. Wenn ein Bad im Eiswasser dazu führt, dass man «relativ rasch» friert, dann wird es nicht so wild sein.

Der Tipp des Tages: Schreib deine nächste Rede zweimal. Dabei streichst du alle Wörter aus dem Text, die es nicht braucht. Lese beide Reden laut vor. Ich verspreche dir: Die Rede ohne Füllwörter wird die bessere sein.

 

Beste Rede: Mirjam

Beste Bewertungsrede: Markus

Beste Stegreifrede: Nicole