In den österreichischen Bergen darf man sich zurücklehnen, doch «im RCW fahren wir nicht mit angezogener Handbremse!». So begrüsste uns Eva, direkt aus den Salzburger Bergen zurückgekehrt. Dann ging es mit gelöster Handbremse auch gleich zu den drei vorbereiteten Reden.

Jacqueline entführte uns in ihrer Rede auf die Suche nach dem roten Faden ihres Lebens. Mit natürlichem Charme lud sie am Ende sogar die Zuhörer dazu ein, ihren eigenen roten Faden zu entdecken und endlich das zu tun, wofür man bestimmt sei.

In Thomas recherchierter Rede zeigte er uns eindrücklich auf, wie in der deutschen Automobilindustrie die Fäden gezogen werden. Der Diesel – die heilige Kuh Deutschlands – ist politisch viel zu stark verankert, als dass man ihn durch Strom ersetzen kann.

«Das Schwein ist schuld», lautet die einleitende Parole in der Rede von Simon. Sein juristischer Abriss zur Bedeutung der Bestrafung führte uns ins Mittelalter, wo selbst Tiere nicht vor der (Lynch-)Justiz verschont blieben. Sein Fazit: Dies zeigt eindeutig, welche Lust die Menschen am Bestrafen haben. Mit dieser Rede setzte sich Simon am Ende durch und wurde zum besten Redner gewählt.

In der Pause wurden wir nach österreichischer Gastfreundschaft verwöhnt. Eva brachte eine Tiroler-Platte und Kuchen mit, vielen Dank dafür!

Bei den Stegreifreden, geleitet von Martin, wurde man in eine Alltagssituation geworfen, bei dem ein Postpaket nicht richtig angeschrieben war, man es trotzdem öffnete, es jemand anderem gehörte, die Nachbarin einen beim Öffnen beobachtetet oder es einen peinlichen Inhalt hatte. Alle Redner reagierten erstaunlich vertraut auf die ungewöhnlichen Situationen am Briefkasten.

Zum Schluss wurde Jacqueline mit dem TM-Versprechen im Aufnahmeritual als neues Mitglied herzlich willkommen geheissen.